Nachdem Music On Vinyl bereits den kompletten Backkatalog des Sohnes (Jeff Buckley) wieder aufgelegt hatten, ist es nun Zeit, dem Vater (Tim Buckley) die verdiente Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Obwohl sich die beiden nur ein einziges Mal trafen, ist klar, dass die beiden als unglaublich talentierte Sänger und Musiker von der Muse geküsst sein müssen.Dieses selbstbetitelte Album ist das Debüt von Tim Buckley, das ursprünglich 1966 erschien. Die meisten der Songs wurden gemeinsam von Buckley und Larry Beckett geschrieben, als die beiden noch zu High School gingen. Mit an Bord ist ebenso der lebenslange Freund und Kollaborateur Lee Underwood sowie Van Dyke Parks. Dieses folkige Album markiert den Start einer unglaublich vielseitigen Karriere, die sich später auch über Jazz, Psychedelia, Funk, Soul und Avantgarde erstreckte.

„Mit seiner orpheusartigen Tenorstimme, seinen grandiosen Songs und nicht zuletzt seiner schieren Schönheit eroberte er Frauenherzen im Sturm, die heterosexuellen Jungs erfreuten sich dagegen an dem zeittypisch leicht psychedelisierten Folk-Rock, dem die Produzenten Rothschild/ Holzman ab und an einige Streichereinheiten (arrangiert von Jack Nietzsche) gönnten.“ (Good Times, August / September 2013)